Titelverteidiger Philipsen erwartet große Konkurrenz beim Sparkassen Münsterland Giro
Der Tag der Deutschen Einheit wird zum Feiertag für die internationale Sprint-Elite. Der Sparkassen Münsterland Giro heißt am 3. Oktober 2025 die schnellsten Männer der Welt willkommen. Jasper Philipsen, Tim Merlier, Olav Kooij, Mads Pedersen – die Dichte an ganz großen Namen ist in diesem Jahr nochmal höher als zuletzt.
Neben dem Umstand, dass deren Teams dafür Sorge tragen werden, dass ihre Stars um den Sieg sprinten können, spricht auch die flache zweite Hälfte der 192 Kilometer langen Strecke von Stromberg bis vors Münsteraner Schloss eher für eine Massenankunft. Das sagen die Favoriten:

Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck): „Sieger im letzten Jahr und 2022 Zweiter. Ich habe nur gute Erinnerungen an den Münsterland Giro. Ich würde meinen Sieg gerne wiederholen, aber das ist natürlich leichter gesagt als getan. Mit dem formstarken Arnaud De Lie und anderen Top-Sprintern wie Olav Kooij, Tim Merlier, Jordi Meeus und Mads Pedersen am Start ist es fast wie eine Weltmeisterschaft der Sprinter. Aber wir überlassen nichts dem Zufall. Mit Jonas Rickaert und Edward Planckaert an meiner Seite habe ich meinen idealen Lead-Out-Zug, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.“

Tim Merlier (Soudal Quick-Step): „Es ist mein letztes Rennen im Trikot des Europameisters und ich würde meine Zeit darin gerne genau so abschließen, wie ich sie begonnen habe – mit einem Sieg. Ich schaue immer lieber auf mich selbst, aber ich weiß natürlich, dass hier auch viele andere Topsprinter sind. Wie die Beine in den letzten Renn der Saison sind, ist auch immer so eine Frage. Zuletzt ging es aber noch, deswegen werde ich zuversichtlich ins Rennen gehen.“

Jordi Meeus (Red Bull – BORA – hansgrohe): „Wir müssen abwarten, wie sich das Wetter entwickelt. Es wäre nicht das erste Mal, dass es in Münster Windstaffeln gibt. Für uns wäre das gut, weil die letzten Sprints gezeigt haben, dass Jungs wie Jasper Philipsen und Tim Merlier ein kleines bisschen schneller sind als ich. Für mich wäre es besser, wenn das Rennen härter wird. Deswegen hoffen wir auf Wind.“
John Degenkolb (Team Picnic – PostNL): „Münster ist jedes Jahr ein Highlight für mich. So viele deutsche Rennen haben wir ja nicht. Dazu kommt die immer wieder wechsende Strecke, man sieht immer etwas Neues. Ich habe auch gute Erinnerungen, hier schon einen Sieg eingefahren. In diesem Jahr wird es aber nicht um mich gehen. Mit Pavel Bittner und Casper van Uden haben wir zwei schnelle Jungs hier am Start, die im Sprint durchaus mitreden können.“

Mads Pedersen (Lidl –-Trek): „Ich freue mich darauf, wieder nach Münster zu kommen! Es ist ein cooles Rennen und es macht Spaß, es gegen Ende der Saison zu fahren. Das Profil sieht, verglichen mit 2023, als die Hügel das Rennen frühzeitig aufteilten, eher nach einem Sprint aus. Aber wer weiß, was passieren wird. Zu diesem Saisonzeitpunkt sind alle etwas müde, aber ich hoffe, dass ich vor Beginn der Pause noch ein paar gute Leistungen herausholen kann.“