Nicht weniger als 23 Teams und das Who is Who der weltbesten Sprinter haben sich für den 3. Oktober angesagt. Erstmals startet der Giro in Niedersachsen. Auf den Spuren des Westfälischen Friedens führt das Rennen von Osnabrück über den Teutoburger Wald nach Münster.

Das Grüne Trikot der Tour de France und mehr als ein Dutzend Siege hat er in dieser Saison bereits eingefahren. Am 3. Oktober möchte Jasper Philipsen (Alpecin-Deceuninck) seinem Status als derzeit erfolgreichster Sprinter gerecht werden und seine Siegesserie mit dem Gewinn des Sparkassen Münsterland Giro ausbauen. Mit Kaden Groves, Etappensieger beim Giro d’Italia und der Vuelta a Espana in diesem Jahr, bringt sein Team endschnelle Unterstützung mit.

Im Weg stehen dem Top-Favoriten fast die gesamte Top10 der aktuellen Sprinter-Weltrangliste. Vorjahressieger Olav Kooij(Jumbo-Visma) hat zuletzt mit vier Etappensiegen bei der Tour of Britain den Formtest für die zweite Saisonhälfte eindrucksvoll bestanden. Mit Christoph Laporte bringt er den Gewinner von Gent-Wevelgem mit. Obwohl ein Münster-Debütant ist er mehr als nur ein Edelhelfer. Auch Tim Merlier (Soudal Quick-Step) ist ein Sprinter in Herbstform. Wie Kooij hat der Routinier bereits elf Saisonsiege auf dem Konto. Vier Jahre ist es her, dass Merlier in Münster fuhr,  aber gleich beim Debüt ist er auf das Podium gesprintet. Ex-Weltmeister Mads Pedersen (Lidl-Trek), Gewinner der Hamburger Cyclassics, kann sich genauso Hoffnungen auf den Sieg vor dem Schloss in Münster machen, wie Dylan Groenewegen (Team Jayco Alula) und Gerben Thijssen (Intermarché-Circus-Wanty).

BORA – hansgrohe hat sich mit seinen beiden Top-Sprintern, Danny Van Poppel und Jordi Meeus, angekündigt. Van Poppel hat in diesem Jahr Rund um Köln gewonnen und stand bei den Cyclassics und der Deutschland Tour auf dem Podium. Meeus fuhr mit dem Gewinn der Schlussetappe der Tour de France auf den Champs Elysees ins Rampenlicht. Aus deutscher Sicht stehen Max Walscheid (Nationalmannschaft), Vorjahresdritter und Gewinner 2018, sowie John Degenkolb (Team DSM-Firmenich), Gewinner der 2016-Ausgabe, im Fokus. Auch Nils Politt lässt sich den Saisonabschluss vor den deutschen Fans nicht entgehen.

Beim Sparkassen Münsterland Giro 2023 treffen 16 Mannschaften aus den ersten beiden Profi-Ligen auf sechs deutsche Kontinental-Teams und eine Nationalauswahl – ein großes Wachstum im Fahrerfeld gegenüber den beiden Vorjahren.

194,2 Rennkilometer warten in diesem Jahr auf die Profis. Nach dem Start in Osnabrück folgen mehr als 1800 Höhenmeter, über die sich die Klassikerspezialisten freuen. Vor allem die Anstiege im Teutoburger Wald wollen sie nutzen, um sich abzusetzen und den namhaften Sprintern den Sieg streitig zu machen. Zwei Teuto-Schleifen bieten dafür viele Gelegenheiten: zunächst 30 Kilometer zwischen Bad Iburg, Bad Laer, Glandorf und Lienen, die zweimal gefahren werden, und dann eine 16 Kilometer Runde zwischen Leeden, Lengerich und Tecklenburg, die dreieinhalb Mal absolviert wird. Nach dieser Achterbahnfahrt steht das letzte und entscheidende Renndrittel an: 60 flache Kilometer durch das Münsterland bis zum Ziel vor dem Schloss.

v.l.n.r.

Rainer Bergmann, Gesamtleitung des Sparkassen Münsterland Giro
Klaus Richter, Sparkasse Münsterland Ost
Katharina Pötter, Oberbürgermeisterin der Stadt Osnabrück
Markus Lewe, Oberbürgermeister der Stadt Münster
Markus Bischoff-Wittrock, Kreissparkasse Steinfurt
Peter Freitag, Kreisdirektor des Kreises Steinfurt
Christoph Rutter, Sparkassen FinanzInformatik
Johannes Hartig, Sparkasse Osnabrück
Fabian Wegmann, Sportlicher Leiter des Sparkassen Münsterland Giro
Nina Pappert, Provinzial Versicherung
Monika Grave, LBS NordWest